Spinatknödel

Die Semmelknödel mit zerlassener Butter erinnern mich an meine Kindheit zurück. Meine Variante mit Spinat hat damit einen etwas gesünderen Touch verliehen bekommen und schmeckt sogar noch besser, finde ich.

Zutaten

1/2kg frischer (oder 20 dag tiefgefrorener) Spinat
25 dag Knödelbrot
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1/8 l Milch
2-3 Eier
2-3 EL Mehl
2-3 EL Parmesan oder Bergkäse
Salz
Muskatnuss

Butter und Parmesan zum Schwenken

Zubereitung

Spinat blanchieren, gut abtropfen lassen und fein wiegen, im Mixbecher mit der Milch pürieren. Die Zutaten mischen. Sollte die Masse zu weich geraten sein, mit Bröseln festigen. Mit nassen Händen Knödel formen und in Salzwasser kochen oder im Dampfgarer bei 100 Grad zirka 20 Minuten dünsten.

Spinatködel schmecken ausgezeichnet in brauner Butter geschwenkt und mit Parmesan bestreut. Als Vorspeise oder Hauptgericht.

Quelle:
Das Rezept hab ich bei einer öffentlichen Verkostung (Winkler Markt) von Mühlviertler Bäurinnen mitgenommen.

Tipp:
– Mit Salat (und Vorspeise) reicht die halbe Menge super für 2 Erwachsene und 1 Kind.
– Parmesan kann auch eingefroren werden.

Karotten-Ingwer-Suppe

Eine cremige wärmende Suppe mit wenig Kalorien, die entgegen meiner Befürchtung – trotz Ingwer – auch unserem Kind super schmeckte.

Zutaten

1 Stück Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl (zum Anbraten)
300g Karotten (bio)
1/2 L Gemüsesuppe
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
1 kleines Stück Ingwer (frisch)
2 EL Créme Fraîche (oder Schlagobers)
1 Stück Orange (Saft)

Zubereitung

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein schneiden. Im Suppentopf das Olivenöl erhitzen und erst die Zwiebel glasig dünsten und anschließend Knoblauch und Ingwer beigeben und auch noch ein wenig dünsten. Mit der Gemüsesuppe ablöschen. Karotten in kleine Stücke schneiden und der Suppe hinzufügen.

Die Karotten-Ingwer-Suppe zirka 10-15 Minuten köcheln lassen bis die Karotten weich sind. Dann die Suppe mit dem Pürierstab mixen, so dass eine cremige Suppe ensteht. Mit Orangensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und nach Belieben mit Créme Fraîche (oder Schlagobers) verfeinern und gleich heiß servieren.

Gesundheitstipp

  • Bei Magen-Darm-Infekt oder Durchfall wird die Karottensuppe meist gut vertragen und ist ein super Heilmittel!
  • 2 rohe Karotten täglich senken den Cholesterinspiegel, da die Ballaststoffe das Cholesterin binden.
  • Karotten ist ein Lebensmittel mit stark antikanzerogener Wirkung, d.h. sie haben durch die enthaltenen Flavonoide, Carotinoide und Anthocyane eine sehr hohe Schutzwirkung gegen Krebs.

Erdäpfelteig: gebackene Zweitschenknödel

Der Erdäpfelteig ist ein typisches Mühlviertler-Allround-Rezept. Egal ob pikant mit Speck und Rahm oder süß mit Mohn-, Nuss- oder Zwetschken. Hat man den Teig erst einmal gemacht, gibt es je nach Geschmack, schier endlose traditionelle Weiterverarbeitungsmöglichkeiten.

Die Speckknödel sind für mich das Mühlviertler Traditionsgericht. Allerdings macht die Schwiegermama auch hervorragende gebackene Zwetschkenknödel, also ist es an der Zeit, zu testen, ob ich das auch gebacken bekomme.

Zutaten

750g Erdäpfel, mehlig
250g Mehl, glatt
70g  Gries
1 Ei
1 Prise Salz
14-20 Zwetschken
Butter für die Form

Überguss:  300ml Milch mit 2 EL Zucker
Anmerkung: Weniger Milch bzw. noch besser Schlagobers verwenden. Je nach Form sollten 125ml reichen und auch 1 EL Zucker.
Optional können noch klein geschnittene Äpfel mit darüber gestreut werden.

Zubereitung

Erdäpfel kochen und schälen und noch heiß durch die Presse drücken. Schnell und möglichst heiß die restlichen Zutaten in einer Schüssel vermengen. Auf einem bemehlten Küchenbrett zu einem glatten Teig verkneten.

In manchen Anleitungen fand ich dass der Teig dann noch 30 Minuten rasten soll, das hab ich nicht gemacht, da meine Zwetschen (aus dem Gefrierfach) für genügend Kälte sorgen sollten.

Aus dem Teig eine Rolle formen und diese in zirka 12-20 Stücke schneiden. Je nach Größe der Zwetschken – bei mir wurden es nur 12 Knödel – riesige Zwetschken und außerdem nicht mehr Platz in der Form. Die Zwetschke mit Teig ummanteln und zu Knödeln formen. Eine ofenfeste Form mit Butter bestreichen und die Knödel hinein schlichten. Bei 200° Unter- und Oberhitze etwa 45 Minuten backen (bis sie leicht braun werden). Dann die Milch-Zucker-Mischung übergießen und Apfelstücke darüber streuen und weitere 15 Minuten backen. Am besten frisch mit Staubzucker bestreut servieren und genießen.

Anmerkung: 190° Umluft testen, weniger Milch verwenden – besser Schlagobers und schon früher beigeben (min 15 Min noch backen).

Honiglebkuchen – einfach und weich

Die Honiglebkuchen hab ich heuer kurzerhand das Rezept genommen, das auf der Kotànyi Gewürzmischung hinten drauf stand. Ging super schnell und schmecken gut.

Tipp: Die Lebkuchen vor dem Backen mit Ei bestreichen und die Backzeit einhalten, sonst werden sie hart!

Zutaten

500g Roggenmehl gesiebt
125g Kristallzucker
125g Honig
3 Stück Eier (Größe L)
3 TL Natron Speisesoda
2 EL Honiglebkuchengewürz

Zubereitung

Mehl, Zucker, Natron und Honiglebkuchen Gewürzmischung vermengen. Eier und Honig beigeben und daraus einen Teig kneten. Mit Klarsichtfolie bedecken und 1/2h im Kühlschrank ruhen lassen. Arbeitsfläche bemehlen, Teig ausrollen, Kekse ausstechen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen, mit Milch bestreichen und bei 175° (Umluft) 7-8 Minuten backen.

Gefüllte Schokokekse – WOMAN Rezept

Die Schokokekse aus der Zeitschrift WOMAN sind wirklich sehr schokoladig geworden, für mich zu viel  und das heißt was! Die mit Erdnussbutter gefüllten Kekse schwer in die Keksdose zu stapeln, weil die Erdnussbutter nicht fest wird. Würde ich sie jedoch nicht mehr backen wollen, wäre das Rezept jetzt nicht hier 🙂

Gleich vorab meine Notizen:

  • Kleine Kugeln formen, die Masse geht stark auf! Ich hab während des Backens mit dem Kochlöffelstiel nochmal eine Grube gemacht, weil durch das Aufgehen des Teiges war die erste Grube schnell verschwunden.
  • Das Rezept lässt sich gut mit den Zimtsternen gemeinsam backen, dann da man die Eiklar somit gleich weiter verwenden kann. Ich hab auch den 3. Dotter bei den Schokokeksen dazu gegeben, würde ich aber nicht mehr machen.
  • Vollkornmehl verwenden klappt gut.
  • Weniger Kakao verwenden. Ich habe Wanner + Bensdorp gemischt, die Masse ist extrem dunkel. Eventuell ist die Angabe von 30g auch für Instant-Kakao gedacht.

Zutaten

125g Butter
110g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
2 Dotter
100g dunkle Schokolade
150g Mehl
30g Kakaopulver (Tipp: weniger verwenden, ich habe Wanner+Bensdorp gemischt, die Kekse sin
zum Füllen: flüssig Kuvertüre, Erdnussbutter

Zubereitung

Butter und Zucker cremig schlagen, Vanille und Dotter einrühren. Schokolade schmelzen, abkühlen lassen, in die Dottermasse rühren. Mehl und Kakaopulver hinzufügen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Teig kneten. In Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank ca. 30 Minuten rasten lassen. Aus dem Teig portionsweise Kugeln formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Mit dem Daumen eine Mulde eindrücken und im Ofen ca. 15 Min. bei 160° backen. Herausnehmen, auskühlen lassen und mit Schokosauce bzw. Erdnussbutter füllen.

Zimtsterne – WOMAN Rezept

Meine Zimtsterne, die ich aus der Zeitschrift WOMAN nachgebacken habe, sind leider mehr schlecht als recht gelungen. Hier meine Notizen dazu, fürs nächste Mal backen:

Mir sind die Mandeln ausgegangen, also habe ich 100g Haselnüsse stattdessen verwendet. Ob es daran lag, dass mein Teig so klebrig war? Letztlich habe ich doch Mehl anstatt Staubzucker auf die Arbeitsfläche gestreut, so konnte ich die Formen ausstechen. Daher ist die Form auch nicht perfekt geworden.

Bei der Verzierung – dem Eischnee – gebe ich meinem speziellen Bourbon-Vanillezucker schuld, dass es eine gelbe statt weißer Farbe wurde.
Tipp: den Eischnee kalt stellen während die Zimststerne ausgestochen werden, bei mir wurde er zu weich und daher habe ist mein Muster kreativer geworden, als am Originalbild.

Zutaten

3 Eiklar
250g Staubzucker (gesiebt)
2 Pkg. Vanillezucker
1 gehäufter TL Zimt
1 Schuss Rum
300g Mandeln (gerieben)

Zubereitung

Eiklar mit Staub- und Vanillezucker zu steifen Schnee schlagen. 5 EL von der Masse zur Seite geben. Zimt, Rum und Mandeln einrühren. Es sollte ein schöner, nicht klebriger Teig entstehen. Bei Bedarf noch Mandeln hinzufügen. Masse auf einer mit Staubzucker betreuten Arbeitsfläche ausrollen und Sterne in unterschiedlichen Größen ausstechen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Den restlichen Eischnee in einem Spritzbeutel füllen und die Sterne damit verzieren. Im Ofen ca. 20 Min bei 140° backen.

Süßkartoffel-Spinat-Frittata

Das Rezept hab ich von meiner Freundin und diese wiederum von einer Freundin, bewährt sich also die gute Jamie Oliver Küche!

In unserem Fall freuen sich vor allem unsere Männer:  dieses Rezept wegen des hohen und gesunden Proteins super empfehlenswert fürs Muskeltraining.

Ich habe die Frittata in einer Quiche Form gemacht und war darüber sehr froh, weil ich die Masse durch etwas mehr TK-Spinat und den riesigen Eiern von Omas Hühnern doch relativ weich war und sich so besser portionieren ließ. Außerdem habe ich noch zusätzlich eine kleine Backform befüllt, weil die Masse so viel war. Wir haben viel – aber dann doch nicht alles – aufgegessen. Macht nix, denn die Frittata schmeckt aber auch kalt sehr lecker.

Für 4-6 Personen, kcal 423
Zubereitungszeit: 1 Stunde 15 Minuten

Zutaten

2 mittelgroße Süßkartoffeln (gerne auch mit Schale)
Olivenöl
300g TK-Spinat
1 Muskatnuss zum Reiben
8 große Eier
70g Feta
40g Cheddar (ich hatte noch Gratin-Käse übrig und diesen verwendet)

Zubereitung

Den Backofen auf 190° vorheizen. Die Süßkartoffeln sauber schrubben, dann mit etwas Salz, Pfeffer und Öl einreiben und in eine ofenfeste Form legen. Etwa 50 Minuten rösten, bis sie weich sind, dann beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.

Eine backofenfeste beschichtetet Pfanne (20cm) bei mittlerer Temperatur heiß werden lassen. 1 Schuss Öl, den Spinat, je 1 Prise Salz und Pfeffer sowie reichlich frisch geriebene Muskatnuss hineingeben. Den Spinat unter gelegentlichem Rühren garen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Inzwischen die Eier in eine Rührschüssel aufschlagen und mit Salz und Pfeffer verquirlen. Die Hälfte des Feta dazubröckeln und die Hälfte vom Cheddar in die Schüssel reiben.

Die Pfanne vom Herd nehmen. So, und nun muss alles zügig gehen: Die Eiermischung in die Pfanne gießen und kräftig rühren. Von den Süßkartoffeln große Stück abreißen und ebenfalls in die Pfanne geben. Den restlichen Feta dazubröckeln und den übrigen Cheddar darüberreiben. Ab mit der Pfanne in den heißen Ofen. Nach 13-15 Minuten sollte die Frittata gestockt und goldbraun sein. Sofort in der Pfanne auf den Tisch stellen oder zum Servieren auf ein Brett stürzen. dazu passt grüner Salat mit einer schlichten Zitronenvinaigrette.

 

Quelle: Jamie Oliver, mehr Infos habe ich leider nicht bzw. noch nicht.

Heidelbeer-Cookies

Sommer-Cookies mit weißer Schokolade = die perfekte Kombi!
Das Rezept habe ich von nudlholz.at – danke dafür.

Zutaten (für ca. 25 Cookies)

150g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
90g Butter
75g Zucker
1 Pkg Vanillezucker
1 Ei
60g Kokosflocken
~ 130g Heidelbeeren
70g weiße Schokolade (besser: Kokos-Schokolade)

Zubereitung

Erst das Backrohr auf 175° vorheizen und die Schokolade hacken (im Sommer war es so warm, die Lindt-Schoki schmolz schon fast von alleine). Zwei Backbleche mit Backpapier vorbereiten.

Mehl mit Backpulver und Salz mischen und beiseite stellen. Butter mit Zucker und VZ schaumig schlagen. Ei unterrühren, danach die Mehlmischung, Schokostücke und Kokosflocken unterheben.

Heidelbeeren vorsichtig unter den Teig heben und etwa Esslöffel große (oder etwas kleiner) Häufchen auf das Backblech setzen. Cookies im heißen Ofen zirka 15 Minuten backen bis sie goldbraun sind.

Im Originalrezept steht Kokosschokolade, die konnte ich auf die Schnelle leider nicht finden, schmeckt aber auch mit weißer Lindtschokolade super. Ich probiere sie nächstes Mal mit Waldheidelbeeren, weil so sind sie doch relativ süss.

Auberginen (österr. Melanzani) mit Buchweizenfüllung

Ursprünglich sollte Grünkernschrot als Füllung dienen, allerdings hatte ich den nicht Zuhause und bin deshalb auf Buchweizen ausgewichen, das funktioniert sicher auch mit Reis. Ich habe auch noch eine Tomate und eine kleine Zucchini beigefügt, allerdings hätte ich dann noch 1-2 Auberginen füllen können.

Zutaten

4 große Auberginen
1 Zitrone
2 kleine Paprikaschoten
200g Feta-Käse
1 Tasse Buchweizen
2 Tassen Gemüsebrühe
1 große Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
reichlich frische Kräuter (Thymian, Rosmarin, Oregano, Basilikum, Petersilie, Salbei,..)

Zubereitung

Buchweizen heiß abspülen und in der Gemüsebrühe zirka 20 Minuten köcheln bzw. dampfgaren und anschließend ausquellen lassen.

Auberginen halbieren, mit einem Löffel aushöhlen und mit Zitrone ausreiben.  Zwiebel klein schneiden und glasig dünsten. Fruchtfleisch der Auberginen und Paprika (und sonstiges Gemüse) klein haken und ebenfalls anbraten. Am Schluss Salz, Pfeffer und die frischen Kräuter (und ev. restliche Zitrone) untermengen.

Die Gemüsemischung mit dem Buchweizen und dem gewürfelten Schafskäse mischen und in die Auberginenhälften füllen. In einer gefettete Backform nebeneinander setzen und im vorgeheizten Backrohr bei 220°C zirka 20 Minuten überbacken. Die Auberginen sollten weich sein, am besten mit der Gabel anstechen zum überprüfen.

INFO:

Auberginen kaufe ich relativ selten, mir fehlt schlichtweg der Geschmack. Der Vorteil ist allerdings, dass die Aubergine zu 93 %* aus Wasser besteht. In der mediterranen Küche in Öl eingelegt und gegrillt, das kann schon was, hat aber auch viel Kalorien (saugen Fett richtig auf). Besser: Auberginen und Zucchini in dünne Scheiben schneiden, mit Öl, Knoblauch und Oregano würzen und 20 Minuten im Ofen backen.

Buchweizen ist ein Pseudogetreide ist eine gesunde Alternative zu Weizen und anderen Getreidesorten. Buchweizen enthält viele Nährstoffe. Zum Beispiel enthält Reis 15 Mikrogramm Folsäure und Buchweizen 50 Mikrogramm. Die biologische Wertigkeit liegt bei 77%, da es ein sehr qualitatives Eiweiß enthält. Das bedeutet, das Eiweiß kann im Körper sehr effizient umgesetzt werden.

*Quelle: Nährwerttabelle der DGE (3. Auflage 2013/14)

Marillenknödel

In die Marillenknödel habe ich mich in der Wachau verliebt. Die Fahrt zum Unesco Weltkulturerbe, die Weinterassen, das ein oder andere Gläschen Grünen Veltliner oder Riesling zu trinken, ach allein das ist schon Urlaub, aber das Beste, das sind die Marillenknödel! Am liebsten gleich drei und als Hauptspeise serviert. Um dann mit vollem Magen immer wieder festzustellen: „Bei uns in Österreich ist es doch am Schönsten.“ Damit dieses Gefühl auch Zuhause nachgespürt werden kann, planen wir unseren Ausflug wenn mögilch wie heuer Anfang Juli, damit wir die frischen Wachauer Marillen mitnehmen können.

Bei den Marillenknödel teilen sich die Meinungen: Topfen-, Erdäpfel- oder Brandteig können die süße Frucht umhüllen und jeder schwört auf etwas anderes. Für mich ist der Topfenteig das einzig Wahre! Zum einem, weil ich als Mama die schnelle Küche liebe und zum anderen, weil der Geschmack herrlich ist. Mein Rezept ist aus dem Servus-Kochbuch schließlich, soll will ich ja Tradition wahren.

Zutaten

100g Mehl
250g Topfen
30g flüssige Butter (Anm.: es reicht auch weniger)
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 Ei
1 Prise Salz

8 Marillen
ev. 8 Stück Würfelzucker oder Marzipan
etwas Butter zum Anrösten
2 Handvoll Brösel
Kristallzucker

Zubereitung

Topfen und Mehl mit den Fingern abbröseln, Butter, Zitronenschale und Salz zugeben. Das versprudelte Ei unterrühren und zu einem weichen Teig verkneten. Eine Rolle formen und in Scheiben schneiden. Hier brauch ich immer noch etwas Mehl für die Unterlage.

Marillen waschen, entkernen und nach Geschmack den Kern durch ein Stück Würfelzucker oder Marzipan ersetzen.

Den Teig damit füllen und zu knödeln drehen.

In einem großen Topf Salzwasser aufkochen, Knödel einlegen und mehr zeihen als kochen lassen. Fertig sind die Knödel, wenn sie an der Oberfläche zu tanzen beginnen. Im Dampfgarer sind sie bei 100Grad nach ca. 15 Minuten soweit.

In einer Pfanne etwas Butter heiß werden lassen, Semmelbrösel mit Zucker kurz goldbraun durchrösten. Achtung: Butter darf NIE heiß oder braun werden! In dem Fall besser weggeben und neu mit weniger Temperatur erwärmen.

Die abgetropften Knödel darin wälzen und nach Belieben mit Staubzucker bestreuen. Nach Geschmack kann dazu noch extra zerlassene Butter serviert werden. Letzteres hab ich aus dem Kochbuch übernommen, für meinen Bedarf ist das nicht nötig es ist schon ausreichend Butter (Fett!) vorhanden.

 

Tipp: Da Um und Auf ist der Geschmack der Marillen. Sie müssen vollreif sein, dürfen mit Zucker oder Marzipan gefüllt, aber niemals geschält werden.
Achtung: Nicht alle Stände am Straßenrand entlang der Donau verkaufen echte Wachauer Marillen. Darum auf das Gütesiegel „Original Wachauer Marille“ achten.