Kichererbsensalat mit Feta

Das Jausnen („Brotzeit“) am Abend ist eine Tradition, mit der ich groß geworden bin. Ich finde es immer noch super praktisch und da mein Kind Käse und die kleinen Tomaten liebt, wird bei uns daheim auch oft gejausnet. Es ist mir aber wichtig, dass nicht nur Wurst und Käse auf den Tisch kommt, gerade mit schnellen Aufstrichen und Salaten lässt sich wunderbar eine knackige Sommerjause gestalten – für Groß und Klein.

Kichererbsen sind eine geniale Eiweißquelle, vor allem Sportler die einen definierten Körper wollen, sollten sich darüber freuen.

Zutaten

1 kleine Dose Kichererbsen
2-3 Frühlingszwiebel (oder rote Zwiebel)
10-15 Cocktailtomaten
1 kleine Salatgurke
1 Avocado
150g Feta
2 Zitronen, Olivenöl
Kräuter (Basilikum, Oregano, Petersilie, Schnittlauch,..)
Salz, Pfeffer
Topping:  1 EL schwarzer Sesam

Zubereitung

Die Kichererbsen abtropfen lassen (oder über Nacht eingeweichte Kichererbsen für 1-2 Stunden köcheln und abkühlen lassen). Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, Cocktailtomaten vierteln, Gurke und Avocado in kleine Stücke schneiden. Alles in einer Schüssel vermengen und den Feta mit der Hand darüber „bröseln“.

Mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer und den Kräutern marinieren und alles gut durchmischen. Raffinesse verleihen ein paar darüber gestreute schwarze Sesamsamen.

Tipp: Der Salat zieht nach, schmeckt daher am besten wenn er 15-30 Minuten ziehen kann und vor dem Servieren ggf. noch nachgewürzt wird.

Marillenknödel

In die Marillenknödel habe ich mich in der Wachau verliebt. Die Fahrt zum Unesco Weltkulturerbe, die Weinterassen, das ein oder andere Gläschen Grünen Veltliner oder Riesling zu trinken, ach allein das ist schon Urlaub, aber das Beste, das sind die Marillenknödel! Am liebsten gleich drei und als Hauptspeise serviert. Um dann mit vollem Magen immer wieder festzustellen: „Bei uns in Österreich ist es doch am Schönsten.“ Damit dieses Gefühl auch Zuhause nachgespürt werden kann, planen wir unseren Ausflug wenn mögilch wie heuer Anfang Juli, damit wir die frischen Wachauer Marillen mitnehmen können.

Bei den Marillenknödel teilen sich die Meinungen: Topfen-, Erdäpfel- oder Brandteig können die süße Frucht umhüllen und jeder schwört auf etwas anderes. Für mich ist der Topfenteig das einzig Wahre! Zum einem, weil ich als Mama die schnelle Küche liebe und zum anderen, weil der Geschmack herrlich ist. Mein Rezept ist aus dem Servus-Kochbuch schließlich, soll will ich ja Tradition wahren.

Zutaten

100g Mehl
250g Topfen
30g flüssige Butter (Anm.: es reicht auch weniger)
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 Ei
1 Prise Salz

8 Marillen
ev. 8 Stück Würfelzucker oder Marzipan
etwas Butter zum Anrösten
2 Handvoll Brösel
Kristallzucker

Zubereitung

Topfen und Mehl mit den Fingern abbröseln, Butter, Zitronenschale und Salz zugeben. Das versprudelte Ei unterrühren und zu einem weichen Teig verkneten. Eine Rolle formen und in Scheiben schneiden. Hier brauch ich immer noch etwas Mehl für die Unterlage.

Marillen waschen, entkernen und nach Geschmack den Kern durch ein Stück Würfelzucker oder Marzipan ersetzen.

Den Teig damit füllen und zu knödeln drehen.

In einem großen Topf Salzwasser aufkochen, Knödel einlegen und mehr zeihen als kochen lassen. Fertig sind die Knödel, wenn sie an der Oberfläche zu tanzen beginnen. Im Dampfgarer sind sie bei 100Grad nach ca. 15 Minuten soweit.

In einer Pfanne etwas Butter heiß werden lassen, Semmelbrösel mit Zucker kurz goldbraun durchrösten. Achtung: Butter darf NIE heiß oder braun werden! In dem Fall besser weggeben und neu mit weniger Temperatur erwärmen.

Die abgetropften Knödel darin wälzen und nach Belieben mit Staubzucker bestreuen. Nach Geschmack kann dazu noch extra zerlassene Butter serviert werden. Letzteres hab ich aus dem Kochbuch übernommen, für meinen Bedarf ist das nicht nötig es ist schon ausreichend Butter (Fett!) vorhanden.

 

Tipp: Da Um und Auf ist der Geschmack der Marillen. Sie müssen vollreif sein, dürfen mit Zucker oder Marzipan gefüllt, aber niemals geschält werden.
Achtung: Nicht alle Stände am Straßenrand entlang der Donau verkaufen echte Wachauer Marillen. Darum auf das Gütesiegel „Original Wachauer Marille“ achten.

Granola – self made

Granola, das ist die knackend knusprige Müslimischung, die das Joghurt mit Früchten zum Hochgenuss macht. Ich liebe frisches Granola, am besten gebe ich es mir noch warm ins Früchtejoghurt oder den Früchtetopfen.

Warum selbst machen? Weil ich weiß was drin ist! Kein Palmöl, kein raffinierter Zucker,… natürlich gibt es auch entsprechend natürliche Produkte zu kaufen, ich greife gerne zu myMüsli oder die Bio-Produkte von DM. Günstiger wird’s dann, wenn man selbst zum backen beginnt.

Ist in konventionellen Mischungen tatsächlich soviel Zucker? Ich hab ein wenig recherchiert und eine super Knuspermüsli-Übersicht gefunden: https://essenzielles.at/wie-gesund-ist-ihr-knuspermuesli/
Besser könnt ich es auch nicht zusammenstellen, danke.

Zutaten

5 Tassen Haferflocken
je 1 Tasse Sesamsamen, geschälte Sonnenblumenkerne, gehackte Mandeln, Kokosraspeln, Weizenkeime
1 TL Zimt
1 gute Prise oder etliche Tropfen Vanillearoma

1 Tasse Pflanzenöl (Sonnenblumen- oder Sesamöl)
1 Tasse flüssigen Honig
1 Tasse Wasser

Zubereitung

Die trockenen Zutaten alle gründlich in einer Schüssel vermischen. Anschließend in einer separaten Schüssel die flüssigen Zutaten verrühren, erhitzen und dann mit der Nuss-Mischung sehr gründlich vermengen.

Die Masse auf zwei Backbleche verteilen und bei ca. 120° Umluft etwa eine Stunde lang backen, bis alles hellgelb gebräunt ist (nicht zu dunkel, sonst wird es bitter). Beim Bräunen ab und zu  mit einer Gabel das Müsli durchrühren, dann bleibt es krümelig.

Fertig in Stücke „krümeln“ und wenn gewünscht, mit Rosinen oder beliebigen anderen Trockenfrüchten vermengen. In einer gut schließenden Blechdose aufheben (hält 2-3 Wochen, wenn es nicht vorher aufgegessen wird).

Gnocci Grundrezept

Das ist mein Gnocci Grundrezept. Früher habe ich mir die Gnocci oft als Fertigware gekauft, weil die allen schmecken und so schnell und gesund eine Mahlzeit zubereitet ist. An der gelben Farbe ist aber schnell ersichtlich, dass die selbstgemachten qualitativer sind. An der Form muss ich noch ein bisschen arbeiten ;).

Zutaten

500g Kartoffeln (gekocht
150g Mehl
30g Gries
1 Ei
1 TL Salz, Pfeffer (ws), Muskatnuss

Zubereitung

Gekochte, warme Kartoffel pressen. Auf der Arbeitsfläche die Kartoffel mit Mehl, Gries, Ei und Gewürzen zu einem weichen, aber formbaren Teig kneten.
Im Kühlschrank knapp 1 Stunde rasten lassen.

In einem großen Topf Salzwasser aufkochen lassen und ein Probegnocci machen. Wenn der Teig zu weich ist, noch Gries einarbeiten. Dann einen zirka 1cm dicke Rolle formen und 2cm lange Stücke abschneiden. Diese rundlich formen und mit der Gabel jeweils längs eindrücken.

Die Gnocci in das siedende Wasser geben, warten bis sie aufsteigen und dann noch zirka 2-3 Minuten ziehen lassen. Vorsichtig abschöpfen und abtropfen lassen.

Tipp: Zur Bärlauchzeit mache ich sehr gerne Bärlauchgnocci, einfach Parmesan drüber, fertig.

Tipp: Während der Teig rastet, kann Gemüse gedünstet werden (z.B. Zucchini, Karotten, Tomaten, Zwiebel). Damit es eine Sauce wird gebe ich Sauerrahm, CremeFraiche oder RamaCremefine und Kräuter und Gewürze dazu. Mit den Gnocci mischen, Parmesan darüberstreuen, Mahlzeit!

Topfennockerl

Das Rezept hab ich aus dem Kochbuch „Lilli kocht„, das Meine Mutter für Ihre Enkeltöchter gekauft hat. Und wie erwartet, ist das Rezept wirklich super einfach, schnell und besonders lecker!

Zutaten

250g Topfen
Salz
1 Ei
2 EL glattes Mehl
40g Butter
100g Semmelbrösel
3 EL Kristallzucker

Zubereitung

Topfen in eine Schüssel geben und mit Ei, Mehl und einer Prise Salz verrühren.
Zirka 1.5 Liter Wasser zustellen und Kochen.
Forme mit zwei Suppenlöffel Nockerl aus der Masse und lass sie vorsichtig ins Wasser gleiten. Schalte die Hitze zurück und lass die Nockerl ziehen, bis sie an die Oberfläche steigen.
Zerlasse die Butter in einer Pfanne und streue die Brösel ein. Diese kurz durchrösten und mit Zucker vermischen.
Die Nockerl aus dem Wasser schöpfen und vorsichtig in den Brösel wälzen.

Tipp: Hervorragend passt Apfel- oder Beerenmus zu den Topfennockerln.

Zucchini-Kräuter Nockerl

Wenn es schnell gehen muss, hier eine pikante Nockerl-Variante. Eine süße Variante gibt es auch.

Zutaten

250g Topfen
1 Ei
1 feingehackte Zwiebel
150g Zucchini
50g Mehl
80g Semmelbrösel
ca. 50g Butter
frische Kräuter der Saison (Basilikum, Maggikraut, Salbei, Petersilie,…)

Zubereitung

Die Zwiebel anschwitzen und Zucchini raspeln.
Topfen mit Ei vermischen, Zwiebel einrühren und Zucchini hinzufügen.
Einen Teil der klein gehackten Kräuter zugeben und das Gemisch abschmecken und am Schluss Mehl und Semmelbrösel einrühren. Gut durchmischen und kurz rasten lassen.
Nockerl formen und leicht wallend zirka 8-10 Minuten köcheln lassen.
In Butter schwenken und mit Kräutern oder Parmesan garnieren.

Als Beilage empfiehlt sich eine große Schüssel mit bunten Salaten der Saison.

Quelle: Heft der Seminarbäurinnen, LFI OÖ, Linz

Spinat mit pochiertem Ei

Immer schon gefallen mir die pochierten Eier so, selbst probieren? Bislang: nein. Heute hab ich es gemacht, mit YouTube Videoanleitung. Sieht zwar noch nicht perfekt aus, aber meinem kleinen Schatz hat das weiße Ei super geschmeckt. Eigentlich wollte er nur Ei, nix mit Spinat, doch mit ein paar Tricks hab ich ihm diesen auch untergejubelt. Rezeptquelle: selfmade.

Zutaten (f. 2 Personen)

300g frischer Spinat
1/2 Zwiebel
1/2 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
1 EL Butter
2 EL Pinienkerne
ca. 100g Schafskäse
Salz, Pfeffer

3 Eier
Essigwasser

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und in Olivenöl andünsten. In der Zwischenzeit Spinat waschen und grobe Stile entfernen. Spinat dem Zwiebel und Knoblauch hinzufügen, mit Butter verfeinern und weich dünsten (ca. 10 Minuten). Am Ende gewürfelten Schafskäse und Pinienkerne hinzufügen.

In der Zwischenzeit Eier pochieren (am besten eine Videoanleitung suchen :)). Beiden kombinieren und servieren. Schon hat man ein typisch österreichisches Gericht (ok, der Leberkäse fehlt, aber ich finde, es geht auch gut ohne).

Eisbergsalat mit Melone und Erdbeeren

Ein  etwas anderer Sommersalat, knackig und süss – eine perfekt harmonierende Mischung. Das Rezept hab ich von meiner lieben Nachbarin übernommen, die den Salat zum Grillabend mitgebracht hat.

Zutaten

1 Eisbergsalat
1 rote Zwiebel
250g Erdbeeren (optional Mango anstatt Erdbeeren)
2 Scheiben Wassermelone
Olivenöl
weißer Balsamico
Salz, Pfeffer

Zubereitung

Salat waschen, trocken Tupfen und in kleine Stücke reißen.  Zwiebel in kleine Ringe schneiden. Erdbeeren und Wassermelone ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Alles vermischen und aus Olivenöl, Balsamico und Gewürzen ein Dressing bereiten. Vermischen, fertig und lecker!

Nudelsalat Rucola-Tomaten-Mozarella

Zack und schon ist der Rucola im Garten so hoch gewachsen, dass er dringend verarbeitet gehört. Wie? Am besten mit einem Nudelsalat, finde ich. Schmeckt warm ebenso wie kalt und hält auch im Kühlschrank eine Weile.

Zutaten

300g Penne
Salz
1 kl. Bund Rucola
1 Knoblauchzehe
1 EL körniger Senf
1 TL Honig
4 EL Balsamico bianco
100ml Olivenöl
300g Kirschtomaten
2 Pkg. Mozzarella-Bällchen
15 schwarze Oliven ohne Stein
3 EL Pinienkerne

Zubereitung

Die Nudeln nach Packungsbeilage garen.
Tipp: lieber al-dente als zu weich -> besser für den Glykämischen Index

Inzwischen Rucola waschen, trocknen und grobe Stiele wegschneiden. Rauken grob hacken. Ebenfalls Tomaten und Mozzarella waschen und halbieren, Oliven ebenfalls halbieren.

Knoblauch schälen und hacken. Gemeinsam mit Senf, Honig, Salz, Essig und Öl ein Dressing bereiten. Nudeln, Rucola, Tomaten, Mozzarella, Oliven und Pinienkerne mit dem Dressing vermischen und 1 Stunde ziehen lassen. Nachwürzen und genießen. Mahlzeit!

Tipp: Ich finde die „Crema All'“ von DeSpar (kleine Plastikflasche) passt super zum Verfeinern des Salats.

Nährwertvergleich Süßkartoffel vs. Kartoffel

Der essbare Anteil von 100g verzehrsfertiger Lebensmittel enthält lt. Nährwerttabelle der DGE (3. Auflage 2013/14):

Energie

kcal kJ Dichte kcal/g
Kartoffel, roh 73 307 0,7
Süsskartoffel, roh 108 451 1,1

Die Kalorien liegen um 1/3 höher bei der Süsskartoffel, daher kann der Hype nicht kommen. Ich vermute, es liegt an den Kohlehydraten, heißt ja nicht umsonst „Süß-“Kartoffel.

Zu berücksichtigen ist bei den Kalorien auch der glykämische Index (GI). Dieser ist bei der Kartoffel etwas höher als bei der Süßkartoffel (zirka 65 zu 50). Ein niedriger GI ist zu bevorzugen, da der Blutzuckerspiegel damit langsamer ansteigt. Allerdings sind die Werte sehr stark von der Zubereitungsart abhängig und daher gehe ich hier nicht näher drauf ein. Kurz gesagt, die Süßkartoffel wird, vermute ich, oft schonender zubereitet z.B. gegart als die herkömmliche Kartoffel und Pommes haben einen sehr viel höheren GI als gegarte Kartoffel.

Eiweiß
2g pro 100g bei beiden Produkten

Fett (g)
Die Kartoffel enthält nur Spuren von Fett und die Süßkartoffel 1g pro 100g

Kohlenhydrate (g)

ges. Mono/Di Poly Ballaststoffe
Kartoffel, roh 16 1 14 2
Süßkartoffel, roh 24 5 19 3,1

Wie vermutet, der Zucker macht den Unterschied. 24g pro 100g ist nicht wenig, das meiste davon (19g) ist Stärke. Dafür punktet die Süßkartoffel mit mehr Ballaststoffen. Als „Low Carb“ ist die Süßkartoffel somit nicht einzustufen.

Mineralstoffe
Unterscheiden sich nicht sehr stark, die Kartoffel liefert mehr Kalium (415 zu 360mg/100g), die Süßkartoffel mehr Calcium (6 zu 20mg/100g).

Vitamine

Ret µg Caro µg E mg B1 mg B2 mg B12 µg Fol µg C mg
Kartoffel, roh 0 5 0,1 0,11 0,05 0 20 15
Süßkartoffel 0 7900 4,5 0,06 0,05 0 10 30

Hier gibt es Unterschiede und schnell ist klar, dass die Süßkartoffel in dieser Gegenüberstellung siegt. Die Carotinoide sind bei der Süßkartoffel sehr hoch. Je mehr Farbe, desto mehr Carotinoide! Die Karotte hat im Vergleich dazu mit 9800µg auch nicht so viel mehr. Somit sind nicht nur Karotten, sondern auch Süßkartoffel für unsere Augen sehr zu empfehlen!

Fazit

Die Süßkartoffel bringt neuen Schwung in die Küche und schmeckt auch Kindern sehr gut. Die Zubereitung ist oftmals schonender als bei der herkömmlichen Kartoffel und die Süßkartoffel liefert mehr Vitamine (allen voran die Carotinoide!) als die Kartoffel. Ansonsten ist allerdings der Hype etwas übertrieben, da die Süßkartoffel doch gleich 1/3 mehr Kalorien liefert. Das kommt vom Kohlehydratanteil (=Zucker) und davon nehmen wir meist auch so schon mehr als genug zu uns.

Die Substanz Caiapo soll das Wundermittel in der Süßkartoffel sein und den Blutzuckerspiegel regulieren. Das habe ich aber nicht mehr näher nachgeforscht.